Details1: | PRESSEMITTEILUNG Forderung nach Aussetzung des Emissionshandels, bis globale Lösung gefunden ist Frankfurt am Main, 14.03.2021 - Die Amerikanische Handelskammer in Deutschland (kurz "AmCham Germany") warnt vor den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen des kürzlich in der EU eingeführten Luftverkehr-Emissionshandels. Das System führt zu internationalen Spannungen und sendet negative Signale an wichtige Handelspartner wie die USA. Darüber hinaus steht es in direktem Widerspruch zu den Bemühungen des Transatlantischen Wirtschaftsrates (TEC), Handelsbarrieren zwischen den USA und der EU abzubauen. Die CO2-Emissionen aus dem Luftverkehr sind ein globales Problem, das einen weltweiten Lösungsansatz braucht. AmCham Germany schließt sich daher den Forderungen der Wirtschaft am Standort Deutschland an, den EU-Emissionshandel auszusetzen, bis eine globale Lösung gefunden ist. Der aktuelle europäische Alleingang geht nicht nur zu Lasten der Luftfahrtindustrie, sondern führt zu erheblichen Belastungen für die Wirtschaftsbeziehungen der EU-Länder insgesamt. Das allein in Europa eingeführte System führt zu internationalem Widerstand, Handelskonflikten und Wettbewerbsverzerrungen, ohne dass ein positiver Effekt für den Klimaschutz erzielt wird. So plant die US-Regierung bereits als Gegenmaßnahme ihren Airlines per Gesetz zu verbieten, am europäischen Emissionshandel teilzunehmen. Die wirtschaftliche Beziehung zwischen den USA und der EU ist die Wichtigste der Welt. Zusammen generieren beide Regionen Handels- und Investitionsflüsse im Wert von 2,7 Billionen Dollar jeden Tag, unterstützen damit 14 Millionen Jobs und sind für ca. 50% des weltweiten GDP sowie für 30% des weltweiten Handels verantwortlich. Eine Belastung der europäisch-amerikanischen Handelsbeziehungen durch fehlende Abstimmung muss vermieden werden. Die EU hat die Einbeziehung des Luftverkehrs in das EU Emissionshandelssystem seit 2005 vorbereitet und 2008 verbindlich beschlossen. Seit dem 01. Januar 2012 werden alle Flüge, die in der EU starten und/oder landen in den EU Emissionshandel einbezogen. Die American Chamber of Commerce in Germany fördert die globalen Handelsbeziehungen, die auf dem starken Fundament der amerikanisch-deutschen Partnerschaft stehen. Dabei unterstützen und fördern wir aktiv die Interessen unserer Mitglieder durch unser Netzwerk in Wirtschaft, Politik und der AmChams weltweit. AmCham Germany ermöglicht interkulturelles Verständnis, Zusammenarbeit und neue Investitionen durch die Grundsätze eines transparenten Dialogs, freien Handels und eines wettbewerbsfähigen und offenen Wirtschaftsklimas. ´ Die Pressemitteilung finden Sie auch auf www.amcham.de oder hier als pdf-Datei: http://www.amcham.de/fileadmin/user_upload/Presse/2012/120315_PM_Emissionshandel_FINAL.pdf
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